Koffein beeinträchtigt den Schlaf von Jugendlichen

Bereits eine relativ geringe Menge an Koffein beeinträchtigt den Schlaf von Jugendlichen – dies zeigt eine soeben publizierte Arbeit von Forschenden der UPK Basel und der Universität Basel.

Die Mehrheit der Jugendlichen konsumiert Koffein – viele von ihnen täglich. Bisher war jedoch unklar, wie sich dies auf den Schlaf und die innere Uhr von Teenagern auswirkt. Forschende des UPK Zentrums für Chronobiologie und des Departements für kognitive Neurowissenschaften der Universität Basel konnten nun in einer Studie zeigen, dass Koffein den Schlafdruck von Jugendlichen mindert: Bereits 80 mg Koffein -dies entspricht in etwa der in 0,25 l der gängigen Energy Drinks enthaltenen Menge- reichten aus, um die subjektive Schläfrigkeit der Teenager zu verringern. Gleichzeitig reduzierte das Koffein auch den Tiefschlaf der Probanden. Kritisch ist, dass dieser Effekt vor allem bei jenen Teenagern auftrat, die einen höheren Bedarf an Tiefschlaf aufweisen. «Das ist ein Indiz, dass die Kosten des Koffeinkonsums vor allem dann hoch sind, wenn man reifungsbedingt den Tiefschlaf besonders nötig hat», sagt Studienleiterin Carolin Reichert vom UPK Zentrum für Chronobiologie.

Die randomisierte Crossover-Studie wurde vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) finanziert. An der Untersuchung nahmen 18 männliche Teenager zwischen 14 und 17 Jahren teil. Nach einer sechstägigen ambulanten Phase mit Koffeinabstinenz und festgelegten Schlaf-Wach-Zyklen folgte ein Laborteil: Vier Stunden vor dem Schlafen nahmen die Probanden eine Kapsel ein, die entweder 80 mg Koffein oder ein Placebo enthielt. Die Auswirkung auf den Schlaf der Jugendlichen wurde am UPK Zentrum für Chronobiologie untersucht.

Der Artikel zur Studie ist kürzlich in der Fachzeitschrift «Biochemical Pharmacology» erschienen:

Reichert, C.F. et al. (2020). Wide awake at bedtime? Effects of caffeine on sleep and circadian timing in male adolescents – A randomized crossover trial. Biochemical Pharmacology. DOI: https://doi.org/10.1016/j.bcp.2020.114283

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Carolin Reichert
Zentrum für Chronobiologie, Universitäre Psychiatrische Kliniken (UPK) Basel
Zentrum für kognitive Neurowissenschaften, Universität Basel
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carolin.reichert@STOP-SPAM.upk.ch

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