Diagnostisch-Therapeutische Tagesklinik (DTK)
Die Diagnostisch-Therapeutische Tagesklinik (DTK) ist eine teilstationäre Einrichtung der Klinik für Kinder und Jugendliche, die über 8 Behandlungsplätze verfügt.
Zielgruppe
Die DTK behandelt Kinder im Alter von 4 bis 10 Jahren mit psychischen Beeinträchtigungen, wie zum Beispiel
- Selbst- und fremdaggressives Verhalten
- Hyperaktives Verhalten (ADHS)
- Bindungsstörung
- Traumafolgestörung
- Autismus
- Entwicklungsverzögerungen und -störungen
- Trennungsschwierigkeiten, Ängste
- Mutismus
- Enuresis (Einnässen)/Enkopresis (Einkoten)
- Affektive Störungen
- Psychisch bedingte schulische Probleme
Behandlungskonzept
Die DTK verfolgt ein interdisziplinäres Behandlungskonzept, bei dem das Behandlungsteam (Therapie, Sozialpädagogik, Schule) die Kinder durch die Behandlung begleiten. Dies ermöglicht es auf die individuellen Grenzen, Fähigkeiten und Bedürfnisse der Kinder und ihrer Familie einzugehen. Die Klärung des Auftrags mit gemeinsamer Zielvereinbarung stellt das Kernstück der Behandlung dar. Die Behandlung selbst verläuft in drei Phasen: Diagnostik, Therapie, Austrittsplanung.
Diagnostik
- Kennenlernen und Beziehungsaufbau, um die Fähigkeiten und Ressourcen, aber auch die Belastungen der Kinder und ihres Umfeldes besser zu verstehen
- Erhebung der Vorgeschichte des Kindes und der Familie
- Erfassung von entwicklungsgefährdenden Faktoren
- Klinische Beobachtungen in unterschiedlichen Settings (Einzel, Gruppe in verschiedenen Disziplinen)
- Testpsychologische und sozialpädagogische Diagnostik
- Medizinische Abklärungen
- Familiäre Interaktionsdiagnostik
Therapie
- Einzeltherapie
- Elterngespräche mit therapeutischen und pädagogischen Mitarbeitenden
- Sozialpädagogische Förderung im Einzelsetting und kleinen Gruppen
- Milieutherapeutische Gestaltung und Strukturierung des Alltags
- Eltern- Kind- Interaktionsförderung & Video- Interventionstherapie
- Interdisziplinäres Home-Treatment
- Bei Bedarf medikamentöse Behandlung
- Co-Therapien
- Eltern- Kind- Morgen und Elterngruppe
- Internes Schulangebot, das schulische Ressourcen ermittelt
Austrittsplanung
Bei der Vorbereitung des Austritts steht im Vordergrund, dass die Kinder und ihre Familien auf die Zeit nach dem teilstationären Aufenthalt vorbereitet sind und mit einem gestärkten Selbstvertrauen ihren Alltag wiederaufnehmen können. Dazu gehört:
- Die Beziehung zwischen Kind und Familie ist gestärkt oder geklärt.
- Die soziale Reintegration wurde gefördert.
- Bei Bedarf ist eine ambulante Einzeltherapie oder Familienunterstützung aufgegleist.
- Die schulische Situation ist geklärt und wenn möglich aufgegleist.
- Wenn eine Fremdplatzierung Teil des Behandlungsauftrages war, so sind die dortigen Strukturen und Bezugspersonen dem Kind und seinen Eltern bekannt.
Laura Fässler
Psychologische Leitung der Diagnostisch Therapeutischen Tagesklinik
Wilhelm Klein-Strasse 27, 4002 Basel
laura.faessler@ upk.ch
Miriam Weber, MA Soziale Arbeit
Pädagogische Leiterin der Diagnostisch Therapeutischen Tagesklinik
Wilhelm Klein-Strasse 27, 4002 Basel
miriam.weber@ upk.ch