A randomized add-on pilot trial of D-serine for depression
In den letzten Jahren hat das Glutamatsystem bei der Entwicklung neuartiger Antidepressiva eine wichtige Rolle eingenommen. Klinische Ergebnisse, insbesondere hinsichtlich der schnellen und lang anhaltenden antidepressiven Wirkung des N-Methyl-D-Aspartat-Rezeptor (NMDAR) Antagonisten Ketamin, unterstützen die Bedeutung von Glutamat in der Depressionsbehandlung. Die routinemässige klinische Anwendung von Ketamin wird jedoch durch etliche unerwünschte Nebenwirkungen wie psychotische Zustände und das erhöhte Suchtpotenzial verhindert.
Auf der Suche nach alternativen glutamatergen Antidepressiva weisen erste präklinische und klinische Pilotstudien auf das grosse Potential der Aminosäure D-Serin hin. Wie Ketamin übt D-Serin seine Wirkung über den NMDAR aus, hat aber im Gegensatz zu Ketamin ein sehr günstiges Nebenwirkungsprofil.
Diese Studie untersucht erstmalig die therapeutische Wirksamkeit von einer adjuvanten D-Serin Therapie bei Personen mit einer mittel- bis schwergradigen depressiven Erkrankung. Neben klinischen Variablen messen wir auch den Effekt von D-Serin auf die Funktion und Chemie des Gehirns.
Mitglieder der Forschungsgruppe
André Schmidt
Undine Lang
Annette Brühl
Anna Chiara Schaub
Jessica Roth
Gulnara Yamanbaeva
Lukas Sempach
Alumni
Else Schneider